Anerkennung

Eisenreich.Drechsel.Partner.Architekten, Regensburg

Verfasser:


Mitarbeiter:

Architekten:

Fachplaner:

Werner Eisenreich – Architekt/Stadtplaner
Jan Drechsel – Architekt 

Korbinian Kern 

Tatjana Witt, Jonas Murr

Manfred Semler (Landschaftsarchitekt) 

Modellausschnitt - Blickrichtung Nord

Lageplan 1:500

Grundriss EG 1:100

Grundriss OG 1:100

Ansicht West 1:100

Ansicht Süd 1:100

Schnitt A-A 1:100

Schnitt B-B 1:100

 

 

Beurteilung des Preisgerichtes:

Das Gebäude ist unterteilt in einen flach gedeckten 2-geschossigen Hauptbaukörper in Nord-Süd-Ausrichtung sowie einen 1-geschossigen Bauteil im Eingangsbereich. Das Familienzentrum ist im Altbau an der Hauptstraße untergebracht und schließt den Eingangshof zur Hauptstraße hin ab. Die gewählte kompakte Bauart lässt einen gut proportionierten Außenbereich zur Rathausstraße entstehen. Der Eingangshof zur Hauptstraße scheint durch die hohe Nutzungsdichte mit Eingangsbereich, Speisesaal, Technik und überdachtem Fahrradstellplatz als deutlich zu klein bemessen.

Zur Hauptstraße beengt ein beidseitig umbauter und mit Tor abgeschlossener Hof die Zugangssituation, die im Weiteren konsequent Richtung Garten führt. Der Speisesaal ist zum Hof hin geöffnet. Der Krippengarten mit vorhandenem Nussbaum im Süden ist vom Zuschnitt gut nutzbar. Die Längsparker in der Rathausstraße sind jedoch störend angeordnet. Der Garten mit Orientierung des Freiraums von der Museumsscheune bietet gut bespielbare Räume.

Geräteraum / WC an der Museumsscheune sind im Gelände gut positioniert.

Die gewählte Dachform führt zwar zu einem im Vergleich geringen Gebäudevolumen, lässt das Gebäude jedoch im Kontext der Nachbarbebauung als Fremdkörper erscheinen. Die Fassaden mit massivem Sockelgeschoss, hölzernem Überbau und gut proportionierten Lochfenstern fügen sich gut in die Umgebung und in den Garten ein.

Die Eingangszone mit durchgestecktem Wartebereich und direktem Zugang in den Garten ist gelungen. Der Gebäuderücksprung auf der Gartenseite sowie der Vorsprung auf der Eingangsseite erschließen sich nicht und reduzieren die wenigen Außenflächen im Eingangsbereich zusätzlich. Die kompakte Bauweise erlaubt kurze und übersichtliche Erschließungen im Inneren. Die Fluchtwege im Obergeschoss sind jedoch nicht gelöst. Von den Nutzern werden die differenziert angebotenen Lagermöglichkeiten begrüßt. Der Speisehaus ist durch die stark gestreckte Form schwer nutzbar.

Die gewählte Konstruktion lässt eine wirtschaftliche Bauweise und einen energiesparenden Betrieb erwarten. Die Verwendung von Recyclingbaustoffen wird positiv bewertet.

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